Die Sprachen in dem Areal von Nordeurasien sind keineswegs unerforscht, der Forschungsstand unterscheidet sich jedoch von Sprache zu Sprache. Der Vortrag gibt einen Überblick über die Arbeiten und erste Ergebnisse des Langzeitvorhaben der Akademie der Wissenschaften in Hamburg. Für das Projekt INEL wurden Sprachen ausgewählt, die alle auf dem Territorium der Russischen Föderation angesiedelt sind: ein Kontinuum von Sprachen, die gemeinsame Merkmale und Strukturen mit ihren jeweils benachbarten Idiomen aufweisen. Es geht um die nachhaltige Dokumentation der Phonetik, Morphologie, Lexik und Syntax von den meistens hochgradig bedrohten Sprachen.
Der Gastvortrag von Prof. Beáta Wagner-Nagy stellt ein Teil der Lehrveranstaltung "Sprachwissenschaftliche Übung" dar, aber alle Interessierte sind herzlich willkommen!